Als 2016 die ersten Flüchtlinge in der Unterkunft eintrafen, stellte sich heraus, dass zu einer alltagstauglichen Erstausstattung auch Mobilität gehört. In der Erstausstattung durch das Landratsamt waren zwar für jeden, der neu einzog, ein kleiner Hausstand mit Matratze und Bettzeug sowie eine Grundausstattung mit Küchenutensilien enthalten, aber kein Fahrrad.
Da viele Behörden und auch Schulen, Fachärzte und sonstige Einrichtungen im nahegelegenen Freising zu erreichen waren, stand für den Helferkreis fest, dass diese Leute mit Fahrrädern auszustatten sind, um ihnen eine „Grund“-Mobilität zu ermöglichen.
Innerhalb weniger Monate konnten über 120 Fahrräder beschafft und den Flüchtlingen übergeben werden. Darunter waren sehr viele von Helferkreis-Mitgliedern wiederertüchtigte Fahrräder, die ursprünglich im Wertstoffhof(*) abgegeben wurden, aber auch gespendete Fahrräder von Zollinger Bürgerinnen und Bürger. Diese Spendenbereitschaft war beeindruckend. Hierfür – auch im Namen der vielen Empfänger/innen – ein herzliches „Vergelt’s Gott!“
(*) Anm. Für die „Wiedernutzung“ von Fahrrädern, die vom Wertstoffhof geholt wurden, ist vorher eine Zession eingeholt worden, denn normalerweise sind dort abgegebene Fahrräder, Wertstoffe, die der zuständigen Gebietskörperschaft eigentumsrechtlich zugeordnet sind.)